Die turbulente Geschichte der Firma Bosworth Music ist ein Beispiel einer sehr erfolgreichen deutsch-englischen Zusammenarbeit: Bosworth Music wurde 1889 als Musikverlag Bosworth & Co von dem Engländer Arthur Bosworth in Leipzig gegründet. Drei Jahre später erfolgte die Gründung einer Londoner Filliale. Nach dem zweiten Weltkrieg, in dem die Verlagshäuser in Wien und Leipzig den Bomben zum Opfer fielen, siedelte der Verlag 1948 nach Köln, in die britische Besatzungszone, über. 2001 erfolgte die Übernahme durch die anglo-amerikanische Verlagsgruppe Wise Music Group, die jedoch den deutschen Verlagsnamen “Bosworth” für Ihre neue Filiale beibehielt.
Ursprünglich war Bosworth ein Verlag für klassische Musik und Noten, im Laufe der Geschichte des Verlages kam immer mehr und unterschiedliches Repertoire dazu: Operette, Schlager, Swing, Volksmusik und dann ab den 1950er Jahren Jazz, Folk, Reggae, Pop, Filmmusik usw.
Heute ist Bosworth Music ein moderner Musikverlag mit einer eindeutigen Ausrichtung auf die Medien hin: Kern unserer Arbeit ist die Auswertung unserer Verlagsrechte in den Bereichen Spielfilm und Kommunikation sowie die Neuproduktion von Musik für alle Medien. Dies beinhaltet die Vermittlung und Lizenzierung von Musikrechten im Film- und Werbebereich, die Vermittlung und das Erstellen von Auftragsmusiken, Filmsoundtracks etc.
Zu den bekanntesten Komponisten, die exklusiv bei uns unter Vertrag sind, befinden sich Filmkomponisten wie Ludovico Einaudi (Ziemlich beste Freunde), Gabriel Yared (Der englische Patient), Michael Nyman (Das Piano), Philip Glass (Kundun), Craig Armstrong (Moulin Rouge), Hauschka (Glück) und Dustin O’Halloran (Marie Antoinette).
Zahlreiche preisgekrönte Werbefilme wurden von uns vertont, darunter für Kunden wie Procter & Gamble, Vodafone, BMW, Mars, Google, Citroën, Facebook, Volkswagen, Air Berlin, American Airlines, Munich Re, Voestalpine, Goodyear, Zalando, TUI u.v.m.
Die bekanntesten von Bosworth verlegten Lieder sind: Sunny (Bobby Hebb), Tainted Love (Soft Cell), Hello, Turn Your Radio On (Shakespears Sister), Will You Still Love Me Tomorrow (Bryan Ferry), Crying In The Rain (A-ha), Lucky Man (Emerson, Lake & Palmer), Kingston Town (UB 40), Forbidden Colors (Ryuichi Sakamoto & David Sylvian), Unchain My Heart (Joe Cocker), Big Spender (Shirley Bassey) sowie die Songkataloge von Minnie Riperton, William Fitzsimmons, The Leisure Society und David Sylvian / Japan.