Jonas Poppe Seit seiner Teenager-Zeit Ende der 1990er Jahre zählt Jonas Poppe als Einzelkünstler sowie in wechselnden Konstellationen mit anderen Musikern zu den öffentlich präsenten, stil- und genreprägenden Figuren der Berliner Musikszene. Als einer der “großen Randständigen des Pop in Deutschland” (taz) sowohl in der elektronischen Musik (Kissogram) als auch in Genre-übergreifenden Formen des Postpunk, Garage Rock und der nahöstlichen Musik (u.a. Oum Shatt) zu Hause, veröffentlichte er bislang sechs Studio-Alben und eine Reihe von Singles und EPs, zuletzt das medial gefeierte Album Opt Out (Oum Shatt, 2024), das für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert wurde.

Sich in früheren Jahren zwischen der Dekonstruktion musikalischer Klischees und “trashiger Verweigerungshaltung” (intro-Magazin) bewegend, wurde Poppe mit seiner damaligen Band Sitcom Warriors unter anderem von John Peel entdeckt und regelmäßig auf BBC gespielt. Mit “If I Had Known This Before” (Kissogram) schrieb er die Hymne der Love Parade 2001. In den folgenden Jahren bespielte Poppe mehr als 500 Bühnen in über 30 Ländern, von den Clubs Berlins zu den großen Rave-Veranstaltungen der frühen 2000er Jahre, auf Europa-Tour mit Peaches (2004), auf der EXPO in Shanghai (2010), als Support von Underworld und Franz Ferdinand unter anderem in Japan, sowie regelmäßig in Osteuropa, Spanien und
Sizilien.

Währenddessen komponierte Poppe Filmmusik (u.a. für Leander Haussmann, Esther Gronenborn und Oliver Rihs) und Musik für Theater Performances (mit Pascal Fuhlbrügge, ExKollossale Jugend).

Seit 1999 spielte er unter wechselnden Pseudonymen als DJ in Berliner Clubs (Berghain, Festsaal Kreuzberg) u.a. arabische und türkische Psychedelia. Zwischen den Jahren 2000 und 2024 hat Poppe unter anderem mit Chilly Gonzales, Feist, Pascal Fuhlbrügge, Bonaparte, Tomoyuki Tanaka, Masha Qrella, Jeans Team und Schneider™ zusammengearbeitet und war kurzzeitig Gitarrist der österreichischen Gruppe “Ja, Panik”. Im Jahr 2023 gründete Jonas Poppe sein eigenes Plattenlabel Wanda Y.

Jonas Poppe

Biografía